Von Oma und/oder Opa abgeholt zu werden, ist für die meisten Saatkörnchen etwas ganz Besonderes. Und so gehört der jährliche Oma-Opa-Tag zu den wichtigen Ereignissen, die schon Tage vorher mit aufgeregter Vorfreude und allerhand Vorbereitungen einhergehen. Viel gibt es zu bedenken und zu tun, wenn 80 – 100 Großeltern auf Besuch kommen. Da sind nicht nur die Kinder, sondern auch das ganze Mitarbeiterteam und die Eltern mit eingebunden.

Am 5. Mai war es wieder soweit. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein versprachen einen wunderschönen Frühlingstag. Eine halbe Stunde vor Beginn konnten wir die erste Oma willkommen heißen und pünktlich 9.30 Uhr waren alle Plätze in unserem großen Flur besetzt.
Nach der Begrüßung durch unsere Leiterin Yvonne Schubert und einigen Infos gab eine Klangschale das ersehnte Zeichen. Die Krippen- und Kindergartenkinder strömten aus ihren Gruppenzimmern herzu und nahmen mit ihren Erziehern Aufstellung. Natürlich schauten sie zuerst, wo Oma und Opa sitzen und winkten ihnen freudig zu. Dann folgte ein kleines Programm, was mit viel wohlwollendem Beifall bedacht wurde.


Anschließend war Zeit zum gemeinsamen Spielen und Erzählen, zum Zeigen der Lieblingsplätze und Anschauen der Portfoliomappen. Ein großes Kuchenbuffet auf der Lichtstrahlenterrasse und liebevoll dekorierte Sitzgarnituren im Außengelände luden zum Schlemmen und Verweilen ein. Die Eltern hatten eigens für diesen Tag 15 leckere Torten, Kuchen und Platten mit Muffins gebacken. Außerdem gab es auch einen Pflanzenbasar, wo die Gartenfreunde unter den Großeltern fachsimpeln und ihre Pflanzenbestände erweitern konnten.

Es war eine wertvolle Zeit der Begegnung. Manche Großeltern waren das erste Mal dabei, manche nach vielen Jahren etwas wehmütig das letzte Mal. Einige hatten schon mehrere Enkel durch die Kindergartenzeit begleitet. Auch weite Anreisen, z.B. aus Dresden wurden in Kauf genommen!


Aber aller Aufwand hat sich gelohnt. Beim Abschied erhielten wir viele wertschätzende und dankbare Worte. Und auch das große Sparschwein bekam üppig Futter. Mit 390 € Spenden und 70 € Spenden vom Pflanzenbasar haben die Großeltern unsere KiTa-Arbeit großherzig gefördert. So ein Tag bestärkt und verbindet zum Wohle der Kinder. Wir sagen von Herzen Danke und freuen uns schon auf den Oma-Opa-Tag im nächsten Jahr.

Sylvia Tiesies im Namen des Saatkorn-Teams und der Kinder

Nein, das Wetter ist immer noch nicht besonders schön. Aber die Kinder haben schöne „Matschsachen“, Gummistiefel, -jacken und –hosen sowie dünne Mützen und Tücher und so erleben sie glückliche Tage in unserem Naturgelände.

Es ist der 13. April, ein ganz normaler Vormittag. Mila kommt mir entgegen und zeigt mir ein frisch gepflücktes Sträußchen. „Für Mama“, sagt sie mit glücklichen Augen. Die Erdkinder haben gerade mit ihrer Erzieherin Beatrice das Kräuterhochbeet bearbeitet, neue Erde aufgefüllt und die im Gruppenzimmer ausgesäte Petersilie gepflanzt. Von dem üppig gewachsenen Oregano wurden neue Pflanzen für den Pflanzenbasar im Hort abgestochen. Interessiert betrachten die Mädchen die Kräuter. „Die könnt ihr alle verkosten“, schlage ich vor. „Sehen, fühlen, riechen, schmecken“, so wie wir unsere Verkostungen im Backworkshop machen. „Auch diese Pflanze, auch den Stängel, auch das Blatt?“, vergewissern sie sich und entdecken die Kräuter sehr intensiv. Kräuterkunde live J …

Andere Kinder setzen mehr auf Bewegung. Etwas kühn klettern sie auf die Strohballen, springen von einem zum anderen und rutschen den angelehnten Baumstamm hinunter. Hinauf richten drei Mädchen ihren Blick. Sie betrachten das neue Vogelhäuschen. Ob es schon bewohnt ist? Es ist eins von drei schmucken „Eigenheimen“, die ein begabter Hobbybastler und Kindergartenvati über den Winter für uns gebaut hat. Seit einigen Tagen sind sie nun aufgestellt und warten auf gefiederte Gäste.

Neben dem Alltag gab es auch besondere Ereignisse für die kleinen Saatkörner, aber auch für die großen oder beide zusammen. So fand am 24. März nachmittags ein gemeinsames Frühlingsliedersingen im Flur statt, wo mit neuen und bekannten Liedern der Frühling begrüßt wurde. Bei guter Moderation und musikalischer Begleitung mit Gitarre und Querflöte machte das Singen in unserem großen Flur mit guter Akustik allen richtig viel Freude.

Vor dem Osterfest liegt die Passionszeit. Eine besinnliche Zeit, wo auch Ernstes bedacht wird. So fand am 30. März ein Themenelternabend mit Tanja Heinrich, religionspädagogische Fachberaterin im Kirchenbezirk Zwickau statt. Hier erhielten Eltern, Erzieher und Interessierte wertvolle Infos zum Umgang mit Kindern im Hinblick auf Abschied, Tod und Trauer.

Am Gründonnerstag gingen die Kindergartenkinder auch in diesem Jahr mit Pfarrer Merkel und Gemeindediakonin Babett Püschel den Kinderkreuzweg bevor dann zum Familiengottesdienst am Ostersonntag und in der darauffolgenden Woche im Kindergarten mit Osterbrunch und Osternestsuchen fröhlich Ostern gefeiert wurde. Da gab es leckere Eier von glücklichen Hühnern. Die Freunde vom Geflügelzüchterverein Hohndorf-Rödlitz hatten ihre schöne Tradition fortgesetzt und uns wieder mit 100 Eiern beschenkt. Vielen lieben Dank dafür.

Ihnen allen eine frohe und gesegnete Oster- und Frühlingzeit.

Sylvia Tiesies im Namen aller Saatkörner

Wie schnell doch die Zeit vergeht und schwupps … ist es Frühling. Die Kinder und die Mitarbeiter freuen sich, wie die Natur erwacht und die warmen Sonnenstrahlen die Nase kitzeln. Endlich werden die Jacken dünner und man kann auch mal nur im Pulli die alten Schulhofspiele neu entdecken. Es ist herrlich zu beobachten, wie die großen Hortkinder den Kleineren tolle Spiele beibringen und so Teamgeist und Fairness geschult werden.

Die schneereichen Tage in den vergangenen Wochen wurden genutzt, um sich im Garten und dem Schulhof richtig auszutoben. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung ????, und so zieht es die Kinder immer wieder gern nach draußen.

Die vergangenen Ferien gestalteten sich abwechslungsreich und von Fasching feiern, über Lippenbalsam herstellen bis hin zu Schlittschuhlaufen war alles dabei. Auch das Erholen kam nicht zu kurz. Wie immer haben wir uns kulinarisch verwöhnt und fleißig gekocht.

In den letzten Wochen gab es viele Geburtstagskinder. Schöne Anlässe, um sich genügend Zeit zum Feiern und gemeinsamen Singen zu nehmen.

Unser nächstes Projekt ist der Pflanzenbasar. Gerade wurden bei uns die ersten Sämereien gesetzt, damit unser Basar im Mai ein buntes Potpourri an Gemüse-, Zimmer- und Kräuterpflanzen zu bieten hat. Vielleicht wächst und gedeiht es auch schon bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser zu Hause und Sie haben noch Pflanzen übrig. Gern können Sie diese im Hort vorbeibringen. Wir freuen uns über Pflanzenspenden, um den Basar noch vielfältiger zu gestalten.

Der Pflanzenbasar findet dann vom 03. – 04. Mai von 13-15.30 Uhr im Hort Saatkorn statt und wir laden alle herzlich ein vorbeizukommen! Die Pflänzchen werden gegen kleine Spenden für die Hortarbeit abgegeben. Wir freuen uns auf viele Besuche, schöne Begegnungen und hoffentlich reiche Erträge in Ihren Gärten.

Susann Hallfarth und alle Hort-Saatkörner

Unser Jahresthema „Forschen, Staunen Entdecken“ und das große Plakat im Eingang ließen es schon vermuten, dieses Jahr wird es zu Fasching besonders spannend.

Mit vielen kreativen Ideen verwandelte das pädagogische Team die Gruppenräume in interessante Expeditionsräume/Forschungsstationen. Das Erdkinderzimmer lud zu einer Forschungsreise ins Erdreich, im Lichtstrahlenzimmer war eine Weltraumexpedition zu erleben und im Wassertropfenzimmer, was ja auch mit Eis zu tun hat, ging es mit einem wichtigen Auftrag vom Südpol zum Nordpol und zurück ….

Am Morgen des Faschingsdienstages versammelten sich die einfallsreich verkleideten Forscher in freudig-aufgeregter Stimmung zunächst an der großen Frühstückstafel im Flur.
Nach gemeinsamen Beginn mit dem Dankeslied „Alle gute Gaben“ und einem Geburtstagsliedermedley für unsere Leiterin Yvonne Schubert, die an diesem Tagen ihren Geburtstag mit uns feierte, stärkten sich alle am Frühstücksbuffet mit großer Auswahl und leckeren Krapfen von der Bäckerei Pilz.

Zum Morgenkreis gab es die traditionelle große Vorstellungsrunde, wo jedes Kind nach dem Lied „Und wer als … gekommen ist, tritt ein, tritt ein, tritt ein“ in den Kreis eintreten konnte und bestaunt wurde. Aber auch das Abschlusslied „Mit Gott fang ich an, mit Gott hör ich auf, das ist ein guter Lebenslauf“ fehlte nicht, schließlich braucht man auch und besonders als Forscher Gottes Nähe.

Auf Expeditionen gibt es viele Hürden zu überwinden, man muss gut auf die Umgebung achten, konzentriert sein. In Nachbildung dessen balancierten die Kinder zwischen den Besuchen der einzelnen Gruppenzimmer im Flur über „Hengstenberg“-Geräte oder sammelten beim Barfußlaufen über die neuen Sensorikmatten interessante Eindrücke wie: stachlig, steinig, laufen über Muscheln, Blumen etc.

Nach und nach erkundeten die Gruppen alle Forschungsstationen. Im Wassertropfenzimmer bildeten je drei „Eisschollen“ den Nord und Südpol ab und es galt, verschiedene Tiere, die am falschen Pool waren, mittels Boot (Holzauto mit Segel) und Hundeschlitten (ein Kind sitzt auf einer Teppichfliese, hält einen Holzreifen, an dem es von einem anderen Kind gezogen wird) zurückzubringen.

Bei der Weltraumexpedition im Lichtstrahlenzimmer brachten die Kinder mittels Luftballon eine selbstgebastelte Rakete auf ihre „Umlaufbahn“ und es gab ein „Planetensuchen“.


Im Erdkinderzimmer war es fast finster. Hier krochen die Kinder als kleine Füchse durch Tunnel (Fuchsbau) und suchten mittels Fußspuren den richtigen Weg. Dann krabbelten sie als Mäuschen ins das Mauseloch und durften von den Wintervorräten kosten.

Bevor sich alle zum gemeinsamen Mittagessen nochmals an der großen Tafel im Flur trafen, verarbeiteten alle kleinen und großen Saatkörner die vielen interessanten Eindrücke und alle Aufregung beim Freispiel im Naturgelände. Als nach der Mittagsruhe gemeinsam aufgeräumt wurde, waren sich alle einig: Auch der Faschingstag 2023 wird als besonderer Tag in Erinnerung bleiben.

Sylvia Tiesies im Namen aller Saatkörner

 

Die Erdkinder stromern durch unser Naturgelände. Hier gibt es ungeahnt viele Möglichkeiten für spannende Beschäftigungen. Julius blickt aufmerksam um sich und bemerkt hinter dem hohen Kompostkasten einen schwarzen Eimer, der letzten Herbst liegen geblieben ist. Als Julius den Eimer zum Spielen holen wollte, war dieser ziemlich schwer und Julius machte eine schöne Entdeckung. Ein Igel hat sich in dem Eimer sein Winterquartier eingerichtet und schläft nun – eingebettet in Laub und Zweigen - trocken und behaglich dem Frühling entgegen… Das Staunen der Kinder ist groß! Behutsam wird der Igeleimer an seinen versteckten Platz zurück gebracht und liebevoll mit Stroh abgedeckt. Alle hoffen auf eine erneute Begegnung mit dem Igel - im Frühling, wenn er ausgeschlafen hat.

Hiermit sind wir schon mittendrin in unserem Jahresthema: Forschen, Staunen & Entdecken. In diesem Jahr wollen wir uns gemeinsam auf den Weg machen und entdecken, was Gott in unserer Welt alles erschaffen hat. Bei Exkursionen sowie beim Spielen, Forschen und Experimentieren werden wir Zusammenhänge erkennen, die uns überraschen und staunen lassen über Gottes Genialität.

Und dazu ist an jedem einzelnen Kindergartentag reichlich Gelegenheit. Ich schaue mich um. Neben dem Hochbeet der Erdkinder befindet sich ein nettes Holzhäuschen. Es ist ein „Mauerbienenhotel“, das die Erdkinder aus Spenden eines Erntebasares angeschafft haben. Aber das Häuschen ist doch leer! Es mutet an wie ein kleines Geheimnis, als ich im Spielzeugschuppen – sicher gelagert auf einem Dachbalken - eine Tonschatulle mit noch nie gesehenen dunklen Kugeln gezeigt bekomme. Es sind die Kokons der neuen Mauerbienengeneration, die hier unter optimalen Bedingungen schlummern. Da das Bienenhaus nicht wind- und wetterfest ist und die Bienen in der Natur als Solitärbienen leben, bedürfen „unsere Bienen“ einer besonderen Pflege. Letzten Herbst haben die Erdkinder die Kokons aus dem Bienenhaus entnommen, gespült, getrocknet und hier zur Ruhe gelegt. Im März, wenn die Temperaturen milder werden, bringen die Kinder die Kokons in das Bienenhaus zurück. Ende März/Anfang April schlüpfen dann die neuen Bienen und können beim fleißigen Bestäuben der zahlreichen Obstbäume in unserem Garten beobachtet werden.

Fasziniert gehe ich in die Lichtstrahlengruppe und frage, was die Lichtstrahlen gerade entdecken. Rhythmen und musikalische Klänge, erfahre ich. Die Kinder sitzen mit Trommel und Klangrohren im Kreis, singen und erzeugen begeistert unterschiedlichste Klänge. Ja wirklich, es klingt wie wilde Stiere, Kuscheltiere, Stacheltiere, Wassertiere und Urwaldtiere…
Außerdem entstand gerade ein Geburtstagskalender. Dazu bemalten die Lichtstrahlen mit Fingermalfarben eine große Sonne, um die von jedem Kind ein Stahl mit Name, Bild und Geburtsdatum angeordnet ist. Dieser wunderschöne Kalender ziert nun den Gruppenraum, fördert die Identifikation als Lichtstrahl und die Vorfreude auf die Geburtstage, den eigenen und die der anderen, welche immer besondere Höhepunkte im Gruppenleben sind.



Und was entdecken die Wassertropfen derzeit? „Holzbearbeitung“, sagt man mir. Die Wassertropfen haben sich zu Weihnachten Kinderwerkzeug und Holz gewünscht und zunächst mit Erzieher Jonathan eine tolle Werkzeugkiste gebaut. Aus dem übrigen Holz entstand gleich noch eine Rampe, die sich beim Spielen vielseitig einsetzen lässt. Nun wollen die Wassertropfen fleißig werkeln und sich im Umgang mit Säge, Handbohrmaschine, Hammer, Schleifblock und Leimklemmen üben. Am Ende soll es sogar eine „Werkzeugprüfung“ mit Urkunde geben. Ein weiteres Beschäftigungsangebot ist das „Experimentieren mit Farben“. Klea und Elisa entdeckten gerade, dass aus blau und gelb grün wird. Wie man lila mischt, haben sie noch nicht herausbekommen. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag ….. JJJ

Sylvia Tiesies im Namen der Saatkörner

 

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